Beyond Metabolism | Filmvorführung und Gespräch
Am 20 . Januar präsentierte das japanische Kulturinstitut in Kooperation mit der Architekturfakultät Köln die Filmvorführung BEYOND METABOLISM. Der Dokumentarfilm thematisiert das in den 1960er Jahren errichtete Kongresszentrum in Kyoto und wurde auf der Berlinale 2014 uraufgeführt.
Umrahmt war die Filmvorführung durch eine Einführung zum Thema Metabolism (Susanne Kohle, Professur in Vertretung AKöln) und eine anschließende Diskussion zum Film und zur Architektur der 1960er und 70er Jahre in Japan und Europa. Diskussionsteilnehmer waren die Regisseure Stefanie Gaus und Volker Sattel, Susanne Kohte (Professur in Vertretung Entwerfen AKöln) und Hubertus Adam ( Direktor des Schweizerischen Architekturmuseums).
Der Begriff „Metabolism“ bedeutet „Umwandlung“ oder „Verwandlung“ und bezeichnet in der Architekturgeschichte eine Utopie , die sich das Leben zukünftiger Gesellschaften in flexiblen Großstrukturen vorstellte. Sie entstand 1960 aus einem Zusammenschluss junger japanischer Architekten, darunter Kisho Kurokawa, Kiyonori Kikutake, Fumihiko Maki und Kenzo Tange.
BEYOND METABOLISM ist ein Film über das in den 1960er Jahren von Sachio Otani errichtete Kongresszentrum in Kyoto. In Interviews und visuellen Erkundungszügen wird der Frage nachgegangen, wie architektonische Überlegungen die sozialen Verhaltensmuster an einem solchen Ort prägen.
Im Anschluss folgte eine Diskussion über die Utopien in der Architektur der 1960er und 70er Jahre in Japan und Europa: Die Filmemacherin Stefanie Gaus und der Filmemacher, Autor und Kameramann Volker Sattel haben BEYOND METABOLISM im Jahr 2013 im Rahmen eines Stipendiums an der Villa Kamogawa am Goethe-Institut Kyoto gedreht.
Diskussionsrunde zum Film: Susanne Kohte, Volker Sattel, Stefanie Gaus, Hubertus Adam (v.l.). Foto: June Ueno
Die Regisseure des Dokumentarfilms: Volker Sattel und Stefanie Gaus. Volker Sattel, Stefanie Gaus. Foto: June Ueno
Fotos: June Ueno